Ein breites Baumspektrum für die Zukunft
Herausforderung klimawandel
Durch den Klimawandel ändern sich die Standortbedingugen unserer Wälder. Unsere forstlichen Versuchsanstalten hinterfragen daher, welche Baumarten in Regionen zu finden sind, wo bereits jetzt diese prognostizierten Klimaparameter vorkommen. Mit fortschreitender Klimaforschung werden diese Prognosen immer besser. Die lokalen Klimaprognosen z.B. für die Region Unterfranken kommen zu dem Ergebnis, dass das 1,5°-Ziel weit überschritten wird. Dies wird dazu führen, dass z.B. die Buche nur noch auf wenigen optimalen Standorten überleben wird, während die Waldgesellschaft Eiche und Hainbuche günstige Wachstumsvoraussetzungen findet.
Vielfalt statt Ideologie
Die richtige Baumartenwahl für den widerstandsfähigen Wald
Neben der Eiche und Hainbuche gehören auch einheimische Arten wie Tanne, Spitzahorn oder Schwarzkiefer sowie die flächenmäßig weniger vertretenen Baumarten Elsbeere, Speierling oder Vogelbeere zu unserer engeren Wahl. Die Ablehnung der Baumarten Douglasie, Roteiche und Küstentanne aus ideologischen Gründen unterstützen wir nicht. Dabei handelt es sich um Baumarten, die schon lange in unseren Breiten angebaut wurden und Klimaextreme wie die Jahrhundertstürme Wiebke und Vivian oder extreme Trockenperioden überstanden haben, bei gleichzeitig hoher Wuchsleistung und damit einer hohen CO2-Bindung.
Die rechtzeitige Pflanzung verschiedener heimischer Baumarten wie Tanne, Elsbeere, Speierling, Mehlbeere oder Feldahorn, sowie weiterer fremder Baumarten wie Baumhasel, Edelkastanie, Libanon- oder Atlaszeder bei uns in Franken sorgt für Vielfalt und Risikostreuung zu Zeiten eines schwer berechenbaren Klimawandels. Das ist die einzig richtige Strategie zum mittel- und langfristigen Walderhalt, der nachhaltigen Verwendung des Rohstoffes Holz und der Sicherung der vielfältigen Waldfunktionen für die Gesellschaft. Der Schlüssel zum Erfolg liegt hierbei auch insbesondere in einer waldangepassten intensiven Bejagung des Rehwildes.
Erfahre mehr über unsere Baumarten im Steigerwald:
Eiche
Bergahorn
Kiefer
Birke
Buche
Linde
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