CO2- Reduktion im Kreislauf des lebens

Holz im klimaneutralen Kreislauf

Mit Hilfe von Licht, Wasser, Nährstoffen und CO2 aus der Luft entwickelt sich aus dem Samen unser Baum und schenkt uns saubere Luft zum Atmen und den wertvollen Rohstoff Holz. Er bietet zahlreichen Tieren ein Zuhause, erfreut uns im Frühling mit seiner Blütenfülle, spendet im Sommer kühlen Schatten und wirft im Herbst leuchtendes Laub ab. Wird ein Baum geerntet, sind sein Leben und Nutzen nicht zu Ende. In Sägewerken, Papierfabriken oder Schreinereien wird neues Leben geschaffen: Aus dem Baum wird Dein Stuhl, Dein Bett, oder sogar Dein ganzes Haus. Damit bringt Dir der Baum auch weiterhin Freude und Nutzen – wie zu Lebzeiten. Doch das ist noch nicht alles: Haben die Produkte aus Holz einmal ausgedient, können sie verbrannt werden. Es entsteht dadurch ökologisch wertvolle, CO2-neutrale Energie, die Du zum klimafreundlichen Heizen nutzen kannst und dadurch fossile Energieträger einsparst. Damit schließt sich der Kreis des Leben.

Co2- Senker

Wasser, Nährstoffe und CO2 sind die Grundelemente, mit Hilfe derer unter Einsatz der Sonnenenergie das Wachstum unserer Bäume stattfindet. Es mag grotesk klingen, dass mit steigendem CO2-Gehalt der Atmosphäre auch unsere Bäume besser wachsen, wenn die beiden anderen Faktoren nicht wachstumslimitierend sind. Beim Wachstum unserer Wälder wird also das Treibhausgas CO2 der Atmosphäre entzogen und in den Holzkörper eingebaut. Wälder spielen daher eine große Rolle bei der Lösung der Klimawandelproblematik.

Je höher der Zuwachs einer Baumart ist, desto mehr CO2 wird der Atmosphäre entzogen. Wir kennen aus unseren z.T. über 100 Jahre langen Aufzeichnungen das Wachstumsverhalten unserer Waldbäume sehr genau. So erbringen z.B. Fichten, Douglasien oder Pappeln und Roteichen hohe Zuwachsleistungen. Von großer Bedeutung ist die Erkenntnis, dass das Wachstumsverhalten eines Baumes einer Optimumkurve folgt, und dass es baumartenspezifisch mit zunehmendem Alter wieder nachlässt. Aus Sicht der CO2-Bindung ist es daher optimal, die Waldbewirtschaftung so zu steuern, dass immer nach Erreichen des höchsten Zuwachses genügend Platz für jüngere, wachstumsstarke Bäume geschaffen wird. Nicht Stilllegen der Wälder – wie in einem Nationalpark – hilft dem Klima, sondern junge, gemischte, leistungsfähige Wälder.

Co2- Speicher

Solange der Baum lebt, speichert er ungefähr eine Tonne CO2 pro m3 Holz. Wird der Baum geerntet und das Holz in langlebigen Holzprodukten wie Möbel, Treppen, Fußböden, Dachstühlen oder ganzen Holzhäusern verarbeitet, bleibt das CO2 der Atmosphäre oft noch über Jahrhunderte entzogen und im Holzprodukt gespeichert. Nicht so, wenn es im Wald nach Absterben des Baumes verfault wie z.B. in einem Nationalpark. Deswegen fordern bekannte Klimaforscher, die Holzverwendung in allen Lebensbereichen zu steigern.

Viele unserer im Alltag verwendeten Produkte sind sehr energieaufwendig herzustellen z.B. wenn sie aus Stahl, Aluminium, Beton oder Kunststoffen bestehen. Ein nicht unbedeutender Anteil kann durch Holz ersetzt werden. Diese Substitution wird bei der Beurteilung der Speicherleistung von CO2 im Holz in der Bilanz oft verschwiegen.

 

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