.Wir haben immer wieder argumentiert, dass der Schutzstatus eines Nationalparks keine Ausgeglichenheit von Ökonomie und Ökologie zulässt und dass eine staatliche Verwaltung eher kein Garant für ökonomische Prozesse ist. Der Rechnungsprüfungsbericht des Bay. Obersten Rechnungshof vom 27.03.12 gibt unseren Befürchtungen Recht – lesen Sie selbst:

Optimierungspotenziale im Nationalpark Bayerischer Wald – Jahresbericht 2012 – Kurzzusammenfassung

Der Bayerische Wald – ein Ökosystem eigener Art
Der Nationalpark Bayerischer Wald ist der erste Nationalpark und bildet mit seinem tschechischen Nachbarn Sumava das größte Waldschutzgebiet Mitteleuropas. Bei der Verwaltung des Nationalparks gibt es allerdings vielfältige Defizite.
o fehlen oft klare Ziele für das Management und es gibt keine Indikatoren dafür, ob die Ziele erreicht wurden. Die Nationalparkverwaltung betreibt ein defizitäres Jugendwaldheim, vernachlässigt die Überwachung von Forschungsprojekten und trägt unnötige Risiken beim Betrieb eines Baumwipfelpfads, Pachtverträge sollte sie aktualisieren und ihre Ranger vor allem dann einsetzen, wenn sie gebraucht werden, nämlich am Wochenende. Kritisch sieht der ORH auch, dass die Mehreinnahmen aus dem Holzverkauf nicht in den allgemeinen Haushalt geflossen sind. Dabei handelte es sich von 2006 bis 2009 immerhin um rd. 9 Mio. €, über deren Verwendung der Landtag und nicht die Nationalparkverwaltung entscheiden sollte.

Soweit der Kurzbericht, wer die gesamten Feststellungen lesen will, kann dies auf der Homepage des Bayerischen Obersten Rechnungshof
einsehen.

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