Lokalredakteur Wehner vom Fränkischen Tag und Biologielehrer Potrykus aus Coburg haben in einem Artikel behauptet, der Steigerwald sei „Frankens Schlusslicht“

Dazu habe ich folgende Stellungnahme an die Redaktion gesandt:

„Zumindest freut es mich, wenn sich Herr Lokalredakteur Wehner mal objektiv mit dem Thema „Nationalpark im Steigerwald“ auseinandersetzen will. Er muss es halt auch noch tun! Einfach zu suggerieren Tourismus sei gleich Wirtschaftsstärke, ist so platt wie falsch.

Wenn er auf einen Wirtschaftsvergleich hinausgeht, muss er zuerst mal die Verschuldung bzw. die finanzielle Situation in den Gemeinden gegenüber stellen.

Er würde sehr leicht feststellen, dass es den Gemeinden im Steigerwald erheblich besser geht als denen im Bayerischen Wald. Wo die Einwohner mehr verdienen, hat auch die Gemeinde etwas davon. So einfach ist es im Prinzip, die wirtschaftliche Situation einzuschätzen. Siehe vergleich-der-gemeinden2

Wir haben im Steigerwald unseren Tourismus um 13% erhöht, gedeihen aber vor allem wegen der guten Entwicklung der Einkommenslage unserer Einwohner und Betriebe, die sehr häufig von einer Holznutzung abhängig sind. Im Bayerischen Wald baut man in viel höherem Maße auf den Tourismus, der allerdings seit Jahren rückläufig ist (-7%).

Wir sind nach Meinung des Herr Wehner vielleicht nicht besonders klug, aber auch nicht so dumm, denen nachzueifern, die auf einem abgerittenen Pferd daher kommen?

Ein Lokalredakteur und vor allem auch ein Biologielehrer aus dem entfernten Coburg, sollte die Regionalentwicklung denen überlassen, die dafür das Vertrauen der Bevölkerung erhalten haben und tagtäglich verantwortungsbewusst entscheiden müssen. Statt dessen schreiben Sie die Region Steigerwald schlecht und stellen ihre Bürgermeister als „falsch Gesinnte“ dar – fragt sich, wo da ein Gesinnungswandel nötig ist?“

S. Ständecke

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