Jahreshauptversammlung 2025

„Unser Steigerwald e.V.“ so wichtig wie eh und je

Zahlreiche Mitglieder bekundeten bei der Jahreshauptversammlung des Vereins Unser Steigerwald e.V. in Oberaurach ihr Interesse an den Aktivitäten und Themen des  Vereins. Der sieht sich gerade auch durch den Klimawandel darin bestätigt, dass der Steigerwald keine weiteren ungenutzten Großschutzgebiete braucht, sondern eine verantwortungsvolle Bewirtschaftung und weiteren Umbau zum klimaresistenten Zukunftswald. Nach 17 Jahren „ist unser Verein so wichtig wie eh und je“, so der stv. Vorsitzende Oskar Ebert am 14. März 2025 in Oberaurach.

Die Neuwahlen bestätigten die drei Vorsitzenden Gerhard Eck, Oskar Ebert und Heinrich Thaler. Außerdem gehören Kassier Burkhard Wengel, die Schriftführerinnen und Pressereferentinnen Uta Müller und Sabine Weinbeer sowie Mitgliederbetreuer Albrecht Ruß und acht Beisitzer zur Vorstandschaft. Weitere Mitglieder arbeiten in Arbeitskreisen mit.

Die Leiterin des Forstbetriebs Ebrach, Barbara Ernwein, stellte interessante Ergebnisse der letzten Waldinventur und die daraus abgeleitete künftige Bewirtschaftung vor. In den zehn Jahren seit der letzten Waldinventur, also von 2013 bis 2023, wurden im Forstbetriebsbereich 1,05 Millionen Festmeter Holz eingeschlagen, davon 16 Prozent ungeplant wegen des Sturms „Fabienne“ und wegen Borkenkäfer-Befalls. 25 Prozent des Nutzholzes (über 20cm Stärke) verblieben als Totholz im Wald. 300 Hektar Kulturen wurden angelegt und die Baumarten um Tanne, Elsbeere, Eiche und andere klimaresistente Arten ergänzt. Im neuen Waldwirtschaftsplan sollen vom jährlichen Zuwachs von 130.000 Festmetern 90.800 Erntefestmetzer genutzt werden.

Prof. Dr. Willi Rößner forderte im zweiten Referat des Abends erneut eine Antwort der Befürworter ein, wo sie denn im Steigerwald eine Nationalpark-Kernzone unterbringen wollen angesichts von 39 Dörfern, 7.500 Einwohnern und 210 Kilometern Straßen im „Suchgebiet“. Auch die oft angeführten ökonomischen Argumente entkräftete er durch eine Gegenüberstellung der wirtschaftlichen Rahmendaten des Landkreises Haßberge und der Landkreise Regen und Freyung-Grafenau mit dem Nationalpark Bayerischer Wald. Deren Zahlen seien durchweg schlechter, obwohl seit 1977 über 580 Millionen Euro Fördermittel in den Nationalpark flossen, so Rößner.

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Die Vorsitzenden von „Unser Steigerwald e.V.“ mit den Referenten: stv. Vorsitzender Heinrich Thaler, Prof. Dr. Willi Rößner, stv. Vorsitzender Oskar Ebert, die Leiterin des Forstbetriebs Ebrach Barbara Ernwein und Vorsitzender Gerhard Eck.

Quelle: Verein Unser Steigerwald e.V.

Pressekontakt

Verein Unser Steigerwald e.V.

www.unser-steigerwald.de

Oskar Ebert

Am Ziegelrück 13,

96181 Rauhenebrach

Mail: info@unser-steigerwald.de

Telefon 09554-1202

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