„schönste negative CO2-Technology ist der Wald“

Oberaurach, 8. März 2024 – Zur Jahreshauptversammlung des Vereins Unser Steigerwald e.V. trafen sich rund 350 Mitglieder im Oberaurach-Zentrum in Trossenfurt. Da keine Wahlen anstanden, stand das Referat von Prof. Dr. Hubert Röder vom Lehrstuhl für nachhaltige Betriebswirtschaft Weihenstephan im Mittelpunkt der Veranstaltung. Er appellierte dringend an die Politik, vor allem die Europapolitik, Einordnungen und Begrifflichkeiten an die Realitäten moderner, nachhaltiger Waldbewirtschaftung und des Klimawandels anzupassen.

Die beiden Vorsitzenden Gerhard Eck und Oskar Ebert gingen in ihrem Rückblick auf die von Greenpeace angekündigte „Großoffensive“ ein. An den Informationsständen in der gesamten Region hätten sich nach den Beobachtungen der jeweils örtlichen Mitglieder kaum Besucher gefunden und so verwundere es auch nicht, dass es keine Abschluss-Bewertung von Seiten Greenpeace gegeben hat. Der Verein „Unser Steigerwald“ habe weiter intensiv informiert und dabei auch die digitalen Kanäle besser erschlossen, berichtete für das Redaktionsteam Uta Müller.

Eck und Ebert freuten sich, dass sowohl Ministerpräsident Markus Söder als auch sein Stellvertreter Hubert Aiwanger vor der Landtagswahl den Weg in den Steigerwald fanden und die Absage an einen weiteren Nationalpark in den Koalitionsvertrag aufgenommen wurde. Trotz aller teuren Werbeaktionen der Naturschutzverbände habe die Landtagswahl deutlich gezeigt, wie die Region zu einem Nationalpark steht. „Und wenn man dieses Ergebnis einer demokratischen Wahl sieht, dann kann es nicht sein, dass NGOs mehr zu sagen haben wollen als die gewählte Politik“, so Oskar Ebert. Wenn die dpa eine Umfrage der Grünen ungeprüft veröffentlicht wird und sich bei genauerem Hinschauen zeigt, dass die beauftragte Agentur im Allgäu im Eigentum der österreichischen Grünen ist, dann lasse das einige Fragen offen.

Prof. Dr. Röder analysierte das europäische Abkommen, die CO2-Senke in den Wäldern zu erhöhen. Das habe Deutschland mitunterschrieben, eventuell in Verkennung der Tatsache, dass hier die Holzvorräte im Wald schon sehr hoch sind. „Als Nr. 3 in Europa ist es viel schwerer, weitere Verbesserungen zu erreichen, als beispielsweise in Skandinavien. Er warnte vor Pauschalisierungen, denn alte Wälder hätten zwar einen hohen Holzvorrat, aber nur geringen Zuwachs und ein Wald mit Zuwachs sei eine größere CO2-Senke als ein ungenutzter alter Wald. Zudem sei seit Jahren nur noch die Hälfte der Bewirtschaftung eine geplante Waldbewirtschaftung, die andere Hälfte „ist Schadensbegrenzung. Hier laufen wir dem Klimawandel hinterher.“ Es brauche nicht Stilllegung, sondern einen hohen Durchforstungsgrad, um die Wälder klimafit zu machen.

Waldumbau zum Klimaschutz werde jedoch in Brüssel nicht anerkannt. Dort bedeute Waldumbau automatisch Rodung und Umwandlung in Plantagen.

Ein großer Fehler bei der Berechnung der CO2-Bilanz in Wäldern sei zudem, dass bei der Bilanzierung der Ersatz anderer Rohstoffe nicht berücksichtigt wird. Nicht nur als Brennstoff, sondern vor allem auch als Baustoff ersetze Holz sehr energieintensive Materialien wie Beton, binde gleichzeitig über Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte CO2 und sei am Ende noch klimaschonend zu verwerten.

Er plädierte für die „De-Fossilisierung statt De-Carbonisierung“ und für eine aktive Pumpe, um der Atmosphäre Kohlenstoff zu entziehen. „Wir brauchen dringend vitale Wälder, um CO2 zu senken, denn es gibt Wirtschaftszweige, die funktionieren einfach nicht ohne CO2-Emissionen. Und die schönste negative CO2-Technology ist der Wald“.

Neben dem Wald sieht Prof. Röder einen zweiten CO2-Speicher im Gebäudesektor, deshalb sei ein Förderprogramm für Holzbau zielführend. 55 Prozent Holzbau wie in Schweden „sind auch bei uns zu schaffen“, so Prof. Röder. Nach 2025 sieht er außerdem die Bio-Raffinerien-Forschung abgeschlossen für den breiten Einsatz, erste Pilotanlagen gebe es schon.

Bild:

Prof. Dr. Hubert Röder hielt das Hauptreferat bei der Jahreshauptversammlung des Vereins „Unser Steigerwald e.V.“.

2 Kommentare

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