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Verdienste für Ländliche Entwicklung:

Minister Brunner zeichnet Oskar Ebert mit der Staatsmedaille in Silber aus

Wer 22 Ehrenämter bekleidet, der hat durchaus eine Auszeichnung verdient. Rauhenebrachs Bürgermeister Oskar Ebert hat ganz in diesem Sinne am Freitag eine besondere Auszeichnung erhalten, und zwar die Staatsmedaille in Silber für seine ehrenamtlichen Verdienste in der Ländlichen Entwicklung.

Das Wir-Gefühl der Steigerwälder sei Ebert eine Herzensangelegenheit, sagte Helmut Brunner, Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in seiner Laudation für Ebert. Dieser ist nicht nur Bürgermeister, sondern auch Vorsitzender des Bayerischen Gemeindetages im Haßbergkreis sowie Initiator und Sprecher der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) „Südlicher Landkreis Haßberge“. Ebert vereine die sehr unterschiedlichen Interessen der zehn ILE-Mitgliedsgemeinden bravourös, stellte Brunner am Donnerstag beim Festakt in München heraus. Zur ILE „Südlicher Landkreis Haßberge“ haben sich die Gemeinden Breitbrunn, Ebelsbach, Eltmann, Kirchlauter, Knetzgau, Oberaurach, Rauhenebrach, Sand, Stettfeld und Zeil zusammengeschlossen.

Gefragt sei Eberts Engagement auch bei den Tagen der Dorfkultur im Jahr 2007 gewesen, die er im Sinne des Wir-Gefühls im Steigerwald der ILE-Mitgliedsgemeinden verstanden habe, heißt es weiter in der Laudation. „Herr Ebert geht mit gutem Beispiel voran, findet Vertrauen und kann Bürger begeistern – so hat ihn auch mein Amt für Ländliche Entwicklung schätzen gelernt und weiß, dass mit ihm als Motor sich auch die Bürger engagieren und die derzeit laufende Flurneuordnung und Dorferneuerung in den elf von 15 Ortsteilen der Gemeinde die beabsichtigte erfolgreiche Hilfe zur Selbsthilfe werden“, freute sich der Landwirtschaftsminister.

Vitale Dörfer und Regionen bräuchten Vordenker mit Verantwortungsbewusstsein, die sich mit Herzblut und Verstand für den ländlichen Raum einsetzen – „couragierte Lokalpolitiker wie einen Bürgermeister Oskar Ebert“, wie Brunner bemerkte.

Zu Eberts zahlreichen Ehrenämtern gehören sein Aufsichtsratsvorsitz bei der Bürgerenergiegenossenschaft Landkreis Haßberge und seine Tätigkeit als stellvertretender Vorsitzender der Leader LAG Haßberge, des Trägervereins Zentrum-Nachhaltigkeit Wald im Steigerwald“ und des Vereins „Unser Steigerwald“.

Insgesamt zeichnete Brunner 56 Persönlichkeiten aus ganz Bayern mit der Staatsmedaille aus, 49 mit der bronzenen und sieben mit der silbernen. Nach Aussage des CSU-Politikers sind die für den ländlichen Raum so wichtigen Instrumente wie Integrierte Ländliche Entwicklung, Dorferneuerung und Flurneuordnung nur dank des großen ehrenamtlichen Engagements vieler Menschen so erfolgreich. Die Geehrten hätten sich in vielfältigster Weise zum Wohl der Menschen im ländlichen Raum eingebracht – ob als örtlicher Beauftragter oder Wegbaumeister in Dorferneuerungen und Flurneuordnungen, als Vorsitzender von interkommunalen Kooperationen, als Vorsitzender einer Schule für Dorf- und Landentwicklung, als ehrenamtlicher Richter am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof oder bei der Ausrichtung der Bayerischen Tage der Dorfkultur – „Sie alle haben als Impulsgeber mit Kompetenz, Sachverstand und Verantwortungsbewusstsein einen wertvollen Beitrag geleistet, dass unsere ländlichen Räume vital und lebenswert bleiben“, sagte Brunner.

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