In der Sitzung des Gemeinderats von Michelau wurde der Naturpark und dessen Zukunft erneut thematisiert. Die Bürgervertreter sprachen sich erneut gegen einen etwaigen Nationalpark aus. Insbesondere der Vergleich mit dem Nationalpark Hainich ist für Bürgermeister Siegfried Ständecke Meinungsmanipulation.

Bürgermeister Siegfried Ständecke informierte über ein Schreiben von Haßberge-Landrat Rudolf Handwerker. Darin teilte er mit, dass Arbeitskreise gebildet wurden und eine Machbarkeitsstudie, die eine Vegetationsperiode umfassen soll, in Vorbereitung ist.

Die Kosten in Höhe von etwa 25 000 Euro wird unter bestimmten Bedingungen das Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz übernehmen.

Wieder laut wurde die Frage im Gemeinderat, wer darüber entscheidet, ob der Nationalpark kommt oder nicht. „Darüber entscheidet der Bayerische Landtag“, sagte Bürgermeister Ständecke und erklärte, dass zur Zeit Argumente gegen den Nationalpark gesammelt werden. Außerdem möchte er zu diesem Thema eine Bürgerversammlung abhalten.

Die Gemeinderäte sprachen sich für die Formierung der Gegner aus und regten eine Befragung der Bürger an, die im Gebiet des geplanten Nationalpark leben.

Kritik übte das Gemeindeoberhaupt daran, dass als Beispiel immer wieder der Nationalpark Hainich in Thüringen angeführt wird. „Ein Vergleich ist unseriös, da die Voraussetzungen verschieden sind. Das ist Meinungsmanipulation“, sagte er.

Das Gebiet dort mit dem ursprünglichen Truppenübungsplatz zum Nationalpark zu machen, begrüßte er. Es sei ein Erfolg. Im Fall des Steigerwalds lehnte er dies aber ab. „Wir wollen das Gute, das wir haben bewahren“, erläuterte er. Wie er ausführte, ist für ihn ein Nationalpark Steigerwald Artenschutz auf Kosten des Klimas. Holz wird durch andere Energieträger ersetzt. Ein Umweltgut werde mit dem anderen aufgewogen.

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