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Ulrich Mergner, Forstbetriebsleiter für den Forstbetrieb Ebrach, durfte zahlreiche Vertreter aus der kommunalen Politik sowie die Mitarbeiter des Forstbetriebes und des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Schweinfurt, die maßgeblich an der Umsetzung des Infopavillons beteiligt waren, begrüßen.
Den Wald attraktiv für den Erholungsverkehr zu machen, sei ein Hauptgrund, warum man einen solchen Infopunkt erbaut habe, der dritte dieser Art im bewährten Rundhüttenstil am Zabelstein. Daneben wurde 2008 noch das ganzjährig geöffnete Toilettenhäuschen gefertigt, das so gut ankommt, dass es laut Forstwirtschaftsmeister Dietmar Herold, wohl bald in mehrfacher Kopie in Deutschlands Wäldern zu finden sein werde.
Beim Bau des Pavillons handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Forstbetriebes mit den örtlichen Unternehmern, ein wichtiger Aspekt bei der Projektumsetzung, wie Mergner sagte. Informationstafeln über die Geologie des Steigerwaldes, die sieben ausgewiesenen Rundwege und die Landkarten seien ausschließlich in Handarbeit im Ausbildungszentrum in Hummelmarter gefertigt worden. Mit diesem Konzept, so Mergner, erreichte man ein optimales Einfügen in die Optik des Waldes.
Revierleiterin Petra Diener erklärte die Bedeutung der Rundwege, die für alle Menschen begehbar sein sollen. Auch Menschen mit Behinderung erkennen leicht, welcher Weg für sie geeignet ist. Die Symbole auf den an den Wegen angebrachten Holztäfelchen sind bewusst einfach gehalten, führen und stehen zudem jeweils im Zusammenhang mit den örtliche Gegebenheiten und Geländearten.
Auf die Verbesserung der Wegezustände im Wald seit der Forstreform 2004 wies Bereichsleiter Stephan Thierfelder (AELF ) hin. Da mit den Gemeinwohlleistungsmittel nun Gelder bereit stehen, mit denen man „viel Gutes“ in der Region tun könne, flossen bereits rund 80 000 Euro in den Zabelsteinbereich. Nun werde man mit der schönen Abrundung des vielgenutzten Parkplatzes vor Ort wohl die 100 000 Euro überschreiten, so Thierfelder weiter. „Eine runde Sache“, beglückwünschte er die Erbauer von Seiten des Amtes, das für die Zuteilung der Finanzmittel zuständig ist.
Der Landtagsabgeordnete und Bürgermeister von Donnersdorf, Gerhard Eck, sprach von einer tiefen Verwurzelung mit dem Wald. Durch seine politischen Ämter habe er über Jahrzehnte hinweg bei der Gestaltung der Attraktion Zabelstein mitentscheiden dürfen. Man habe mit der Forstreform einen guten Weg eingeschlagen und vom Staat stünden nun jährlich sieben Millionen Euro für Zwecke wie diese zur Verfügung. Eck dankte besonders Ullrich Mergner für die gute Führung seiner Mitarbeiter. Man spüre, dass hier Leute beschäftigt sind, die mit Leidenschaft bei der Sache sind. Der Steigerwald sei trotz wirtschaftlicher Nutzung ein Highlight in der Region und mit keinem Nationalpark vergleichbar, so Ecks Worte. Man versuche, den Tourismus in sanfter Art und Weise kontinuierlich auszubauen, die Besucherströme ohne riesigen Kraftakt zu lenken. Das bisher Geschaffene sieht Eck als optimalen Entwicklungsprozess an und wünscht sich eine Erfüllung mit Leben.
Michelaus Bürgermeister Siegfried Ständecke dankte, dass man mit dem Projekt den angrenzenden Gemeinden enorme Arbeit abgenommen habe. Besonders wichtig findet er die Erlebbarkeit des Waldes mit allen Sinnen für die Bürger. Lange Jahre sei dies nicht gelungen. Der Landkreis Schweinfurt habe sein Möglichstes dazu beigetragen. Jetzt, so Ständecke, wurde ein „Riesenstück Basis“ für die Identifikation mit dem Wald geleistet, der Naturschutzgedanke hinausgetragen.
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