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Was wird nicht alles in den Medien über angebliche Holzexporte in alle Welt, bis nach China verbreitet – alles Falschmeldungen, so der Leiter des Staatsforstbetriebs.

Tatsache ist, dass 90 % des Holzes aus dem Staatsforstbetrieb Ebrach in einem Umkreis von ca. 150 km verkauft werden.

Nur ganz wenig Holz gehen für einen Modal-Hersteller (Kleiderstoff aus Cellulose) nach Österreich.

Es ist üble Stimmungsmache, wenn behauptet wird, Brennholz aus dem Steigerwald werde überall hin verkauft. Bedenklich ist viel mehr, dass ein Brennholzverkäufer bei Bamberg Nadelholz aus Rußland importiert und hier verkauft. Lange Transportwege für zweitklassiges Brennholz, das wohl eher nicht aus einer nachhaltigen Forstwirtschaft stammt – welch ökologischer Unsinn.

Die Menschen im Steigerwald leben mit einer sehr guten Ökobilanz und das ist hauptsächlich der Verwendung von heimischen Holz zu verdanken. Weder die Natur noch die Menschen würden davon profitieren, wenn die Holzgewinnung wegen einem Nationalpark eingestellt würde.

Hier können Sie sehen, wie die „Holzwege“ aus dem Steigerwald sind.

Anmerkung am 26. August 2014:

Die Gegner unseres Vereins und des Forstbetriebs Ebrach, u.a. ein Redakteur einer oberfränkischen Zeitung, ziehen die Angaben des Forstbetriebs in Zweifel. Sie gehen von falschen Angaben des Forstbetriebs aus. Sie können dafür aber keine Beweise anführen, deshalb muss ich das als bösartige Unterstellung bewerten. Außerdem ist oftmals zu hören, dass viel Holz per Schiff wohl nach weiter entfernt transportiert würde und dass Fahrzeuge mit fremden Kennzeichen im Steigerwald Holz einschlagen würden.

Dazu ist festzustellen, dass alle Forstbetriebs-Fahrzeuge ein Regensburger Kennzeichen haben, weil dort der Hauptsitz ist.

Ich habe mich auch den Holzmengen in Ebelsbach und im Hafen Zeil gewidmet. Das ist definitiv kein Holz aus dem Forstbetrieb Ebrach, dass da offenbar in erheblichen Mengen im Hafen Zeil und am Bahnhof Ebelsbach lagert.

Es gibt auch andere Forstbetriebe, z.B. kommunale oder private. Aus einem größeren Forstbetrieb in den Haßbergen wird kontinuierlich in Ebelsbach verladen, etwa 2-3 Waggons in der Woche. Im Moment sind in großem Stile Hölzer in den Hafen vorgeliefert worden; das Holz stammt wohl aus Thüringen  und offenbar ist im Main oder in der Donau  zu wenig Wasser, so dass die Schiffspassage nicht zustande kommt (man kann es angesichts des Wetters kaum glauben). Deswegen türmen sich wohl die Holzberge – der Hafenmeister kann dazu sicherlich mehr sagen.

Völlig abstrus wird es, wenn unsere Gegner anführen, „aber unsere Sägewerke liefern ihre Produkte in alle Welt“. Da frag ich mich, wollen diese Leute etwa die freie Marktwirtschaft abschaffen? Was haben sie gegen die Arbeitsplätze in unseren Holz verarbeitenden Betrieben? Ist nicht jedes Holzprodukt viel umweltfreundlicher, gesünder und wertvoller als Alternativen aus Plastik und Metall? Was halten die eigentlich davon, dass auch im Steigerwald geringwertiges Brennholz aus schützenswerten Wäldern aus Rußland verkauft wird, weil das leichter und billiger zu haben ist?