. Pressemitteilung des  Vereins „Unser-Steigerwald e.V.“

Wieder einmal macht der BN bei einer Vorstandsklausur in Ebrach einen Vorstoß in Sachen Ausweisung eines  „Nationalpark Steigerwald“.  Vor allem die Landkreise Schweinfurt und Haßberge sollen nach Aussage des Vorsitzenden Hubert Weiger  nun angesprochen werden.

Auch wenn schon viele Male deutlich gemacht wurde, dass die Menschen in der Region, fast alle Kommunen und viele Verbände im Steigerwald diesen Strukturwandel ablehnen, machen die Umweltverbände allen voran der Bund Naturschutz weiter: „Wir wollen einen Nationalpark“.

Es muss schon sehr seltsames Demokratieverständnis sein, wenn die Meinung der betroffenen Menschen im Steigerwald immer wieder so missachtet wird, dass man auch gegen den ausdrücklichen  Willen dieser Menschen den Nationalpark Steigerwald durchsetzen will.
.
Der Steigerwald genießt einen hohen Schutzstatus und hat sich aufgrund behutsamer und nachhaltiger Bewirtschaftung so hervorragend entwickelt, dass die Artenvielfalt schon heute höher ist als in vielen Nationalparks oder Biosphärenreservaten.
Das ist vor allem den Verantwortlichen der Region zu verdanken.

Wenn der Bund Naturschutz jetzt wieder einmal damit wirbt, dass in einer Nationalparkregion Arbeitsplätze entstehen, sollte man zunächst fragen, wie viele Arbeitsplätze durch einen Nationalpark vernichtet werden.
Wenn dann noch argumentiert wird, dass alles bei einem „Nationalpark im Gegensatz zu einem Naturpark komplett vom Freistaat finanziert“ wird, dann muss man schon nach dem wirtschaftlichen Verständnis dieser Leute fragen. Es ist schwer zu verstehen, warum Arbeitsplätze, die sich selbst tragen z. B. in der Holzwirtschaft vernichtet werden sollen und der Staat mit Steuermitteln wieder Arbeitsplätze schaffen und subventionieren soll.
Der Verein „Unser Steigerwald“, die Kommunen und vor allem die Menschen der Region wollen den Steigerwald mit dem Status Naturpark weiter entwickeln. Sie  wollen die bewährten Strukturen nicht zerstören, sondern weiter entwickeln.
Mit dem Bau des Zentrums Nachhaltigkeit, mit der Einrichtung von Entwicklungsachsen in der gesamten Region wird ein neuer Weg beschritten, der schon erste Erfolge verzeichnen kann .Es ist schade, dass die Umweltverbände dabei ihre Mitarbeit verweigern.
Wenn Herr Weiger nun ankündigt „Wir werden nicht aufgeben“, dann kann er sicher sein, auch die Menschen in der Region nicht.

Oskar Ebert

0 Kommentare