Die vordergründigen Behauptungen der Naturschutzverbände, ein Nationalpark würde einen Tourismusboom in die Region bringen, lässt sich mit den statistischen Zahlen nicht belegen.

Außer den Tourismuszahlen gibt es auch noch andere Indizien, mit denen der Wohlstand einer Region eingeschätzt werden kann. So z.B. die wirtschaftliche Situation der Kommunen. Auch da ist ganz eindeutig: die Kommunen die allein mit Schutzgebieten Touristen ansprechen, sind die ärmsten in ganz Bayern. Der Tourismus ist eine schlechte Einnahmequelle für Kommunen; und das bedeutet, schlechte oder teuere Infrastruktur (hohe Gebühren), wenig Unterstützung für Vereine und soziale Unterstützung, keine oder wenige freiwillige Leistungen der Kommune für ihre Bürger.

kleine-fusballer

Bayerische Tourismuszahlen 2008

Regierungsbezirke:

Oberbayern + 2,4 %

Niederbayern – 4,4 % (Nationalpark)

Oberpfalz – 3,7 % (Nationalpark)

Oberfranken + 4,9 %

Mittelfranken + 6,1 %

Unterfranken + 9,7 % (Naturpark Stgw.-Bezirke)

Schwaben + 6,9 %

Besucherentwicklung 2008 in den Steigerwald-Landkreisen

Landkreis Hassberge + 0,4 %

Landkreis Kitzingen + 0,1 %

Landkreis Neustadt Aisch + 4,4 %

Auslastung der Betten im Lkr. Freyung-Grafenau: 21,3 % ./. Lkr. NEA: 32 %

Landkreis Schweinfurt + 5,7 %

Landkreis Bamberg + 3,7 %

Tourismusregionen

Fränkisches Seenland: + 2,0 %

Fränkisches Weinland: + 4,1 %

Steigerwald: + 1,9 % (nur Naturpark)

Rhön : – 1,4 % (Naturpark mit Biosphärenresevat)

Bayerischer Wald – 0,3 % (Naturpark mit Nationalpark)

Berchtesgadener Land – 0,7 % (Naturpark mit Nationalpark)

Statistik 2008 – Bayerischer Wald

Landkreis Freyung-Grafenau – 1,9 %

Gemeinden:

Zenting – 27,9 %

Schöfweg – 24.2 %

Fürsteneck – 27,2 %

Innernzelle – 18,1 %

St.-Oswald-Riedlhütte – 10,6 %

Mauth – 10,8 %

Langjährige Entwicklung im Landkreis Freyung-Grafenau:

Übernachtungen 2008: 1 507 141

seit 2005 144 552 Gäste verloren

seit 1994 1 500 000 Gäste verloren!

In einer Region, die hauptsächlich vom Tourismus lebt, weil z.B. keine Holzwirtschaft und keine Ansiedelung von Betrieben mehr möglich ist, wirkt sich jedes Prozent Rückgang dramatischer aus, als in Regionen die wirtschaftlich auch auf anderen Standbeinen stehen.

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